Luzula campestris (Lam.) Dandy & Wilmott
synonym:
Juncoides campestre (L.) Kuntze
Juncus campestris L.
Juncus subpilosus Gilib.
Luzula subpilosa (Gilib.) V. I. Krecz.
Feld-Hainsimse, Hasenbrot, Juncaceae - Binsengewächse
Sommerblüher, III–IV, 05–25 cm hoch, sommergrün, mehrjährig
Die Feld-Hainsimse tritt in Mitteleuropa zerstreut bis gemein auf. Ihr Verbreitungsgebiet ist europäisch. In Nordamerika ist die Art eingebürgert. Bevorzugt siedeln die Pflanzen in Magerrasen, Frischwiesen und kalkfreien Halbtrockenrasen.
Die Pflanzen bilden kriechende Rhizome und Ausläufer mit weit voneinander stehenden Einzelpflanzen (lockerrasig). Als Binsengewächs sind die Stängel knotenfrei, nicht scharfkantig. Die Grundblätter sind eher schmal, 4–6 cm lang, 4–5 mm breit und typischerweise randständig langhaarig. Das unterste Hochblatt ist kürzer als der Blütenstand.
Der Blütenstand besteht aus 2–6 fast sitzenden und gestielten Teilblütenständen und jeder Teilblütenstand aus 6–8 Einzelblüten. Zur Fruchtzeit ist mindestens 1 Teilblütenstand zurück gebogen. Die Perigonblätter sind braun, alle mit 3–4 mm etwa gleich lang. Die Staubbeutel sind 3–4 mal länger als die Staubfäden. Später bilden sich fast kugelige, 0,8–1 mm breite Samen mit Anhängsel.
Der Gattungsname Luzula DC. leitet sich ab von lat. "luteolus" (= gelblich), zu lat. "luteola" (= gelbliches Kraut) und bezog sich auf gelblichen Perigonblätter der Gelblichen Hainsimse, L. luzulina (Vill.) Racib., und andern Arten der Gattung. Das Epitheton campestris stammt von lat. "campester" (= Feld), nach dem Standort der Pflanzen.
Luzula campestris sind früh blühende, kleine Gräser für kalkfreie Standorte im Garten. Die Pflanzen vertragen Halbsschatten als auch sonnige Lagen.
Referenzen
Genaust, H. 2012: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. – Nikol-Verlag, Hamburg, 701 S.
Haeupler, H. & Muer, T. 2007: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands. – Ulmer-Verlag, Stuttgart, 789 S.
Jäger, E. J. 2011: Rothmaler, Exkursionsflora von Deutschland. Gefäßpflanzen: Grundband. – Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg, 930 S.
Zitiervorschlag: Lorek, M. 2024: Luzula campestris. – http://www.tropengarten.de/Pflanzen/luzula-campestris.html am Tg.Mo.Jahr.