Rosa multiflora Thunb.
synonym:
Rosa cathayensis (Rehder & E. H. Wilson) L. H. Bailey
Büschel-Rose, Rosaceae - Rosengewächse
Sommerblüher, V–VII, 1–5 m hoch, sommergrün, mehrjährig
Die Büschel-Rose tritt in Mitteleuropa selten bis zerstreut auf. Ursprünglich stammt sie aus dem ostasiatischen Raum und ist in Mitteleuropa eingebürgert. Bevorzugt siedeln die Pflanzen in Siedlungsnähe, entlang von Straßenrändern und Bahndämmen.
Meist sind es locker verzweigende Sträucher, anfangs aufrecht wachsend, später mit überhängenden oder kletternden Zweigen, die bewurzeln können. Junge Triebe sind rot bis braun. Die Zweige sind mit oder ohne Stacheln. Die Laubblätter sind 7–9-zählig, wechselständig, 5–10 cm lang. Die Blattabschnitte sind elliptisch bis eiförmig, 1,5–5 cm lang, gesägt und oberseits kahl und unterseits kahl oder behaart. Die Nebenblätter sind fransig geschlitzt.
Die Blüten stehen in vielblütigen Rispen sind 1,5–2 cm im Durchmesser groß, duftend, weiß oder gelegentlich rosafarben. Die Griffel sind zu einer Säule verwachsen. Die Kelchblätter sind nach der Blüte zurück geschlagen, dann hinfällig. Später bilden sich kugelige, bis 5 mm im Durchmesser große, rote Sammelnussfrüchte (Hagebutten).
Der Gattungsname Rosa L. leitet sich ab von gr. "rhodon" (= Kultur-Rose), zu lat. "rosa". Das Epitheton multiflora leitet sich ab von lat. "multum" (= viel) und lat. "florus" (= -blütig) zu vielblütig, ein Verweis auf die zahlreichen Blüten im Vergleich zu anderen Arten der Gattung.
Die Büschel-Rose wird gelegentlich in Gärten angebaut und häufig für Kreuzungen mit anderen Arten verwendet. Die Art bevorzugt sonnige Standorte.
Referenzen
Genaust, H. 2012: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. – Nikol-Verlag, Hamburg, 701 S.
Jäger, E. J. 2011: Rothmaler, Exkursionsflora von Deutschland. Gefäßpflanzen: Grundband. – Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg, 930 S.
Zitiervorschlag: Lorek, M. 2025: Rosa multiflora. – http://www.tropengarten.de/Pflanzen/rosa-multiflora.html am Tg.Mo.Jahr.