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Tithonia rotundifolia (Mill.) S. F. Blake
synonym:
  Helianthus speciosus Hook.
  Leighia speciosa (Hook.) DC.
  Tagetes rotundifolia Mill.
  Tithonia aristata Oerst.
  Tithonia heterophylla Griseb.
  Tithonia macrophylla S. Watson
  Tithonia speciosa (Hook.) Hook. ex Griseb.
  Tithonia tagetiflora Desf.
  Tithonia uniflora J. F. Gmel.
  Tithonia vilmoriniana Pamp.
  Urbanisol aristatus (Oerst.) Kuntze
  Urbanisol tagetiflora (Desf.) Kuntze
  Verbesina szyszylowiczii Hieron.
Rundblätterige Tithonie, Asteraceae (= Compositae) - Korbblütler
Sommerblüher, VII–IX, 80–400 cm hoch, sommergrün, einjährig

Die Rundblätterige Tithonie stammt aus Mittelamerika und der Karibik, wo die Pflanzen auf Rodungsflächen, in Gehölzfluren und auf gestörten Ruderalflächen bis auf 1.000 m über Meereshöhe vorkommen. In Mitteleuropa ist die Art mindestens seit 1733 in Kultur.

Es sind einjährige Pflanzen. Die Stängel sind aufsteigend bis aufrecht, verzweigt, grün und behaart. Die Laubblätter sind 3–8 cm lang gestielt, breit herz- bis eiförmig, untere meist 3–5-lappig sitzend, oberseits rau, unterseits kahl oder flaumig behaart.

Die Blütenköpfe sind 11–27 cm lang gestielt, 5–10 cm im Durchmesser groß; die 8–13 Strahlenblüten sind orangefarben, zinnoberrot oder gelb, oval bis länglich, 20–33 mm lang und 6–17 mm breit; die 60–90 Röhrenblüten sind goldgelb; die 14–21 Hüllblätter stehen in 2–3 Reihen, sind lanzettlich bis linealisch, rückseitig kurzhaarig und zugespitzt, äußere sind 17–30 mm lang und 4–7,5 mm breit, innere sind 16–28 mm lang und 5–8 mm breit. Später bilden sich 5–7 mm lange Früchte mit "Fallschirm" (Pappus).


Abb. 1 Blütenköpfchen der Tithonia rotundifolia mit orangefarbenen Strahlenblüten, im Botanischen Garten Leipzig, 26.09.2025
Abb. 2 Laubblätter von Tithonia rotundifolia. Botanischer Garten Leipzig, 26.09.2025
Abb. 3 Zugespitzte Hüllblätter von von Tithonia rotundifolia. Botanischer Garten Leipzig, 26.09.2025
Abb. 4 Fruchtstand von Tithonia rotundifolia im Botanischen Garten Leipzig, 26.09.2025


Der Gattungsname Tithonia L. stammt von lat. "solidare" (= zusammenfügen), nach der schon in der Antike heilkundlichen Anwendung bei klaffenden Wunden. Das Art-Epitheton rotundifolia stammt von lat. "rotundus" (= rund) und lat. "-folius" (= -blättig), nach der annähernd runden Form der Laubblätter.

Tithonia rotundifolia wird schon lange als Zierpflanze angebaut.

Referenzen
Genaust, H. 2012: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. – Nikol-Verlag, Hamburg, 701 S.
Haeupler, H. & Muer, T. 2007: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands. – Ulmer-Verlag, Stuttgart, 789 S.
Jäger, E. J. 2011: Rothmaler, Exkursionsflora von Deutschland. Gefäßpflanzen: Grundband. – Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg, 930 S.


Zitiervorschlag: Lorek, M. 2025: Tithonia rotundifolia. – http://www.tropengarten.de/Pflanzen/tithonia-rotundifolia.html am Tg.Mo.Jahr.