Eupatorium rugosum Houtt.
synonym:
Ageratina altissima (L.) R. M. King & H. Rob.
Ageratum altissimum L.
Eupatorium ageratoides L. f.
Eupatorium urticifolium Reichard
Weißer Wasserdost, Weiße Natternwurz, Asteraceae (= Compositae) - Korbblütler
Hochsommerblüher, VII–IX, 30–150 cm hoch, sommergrün, mehrjährig
Der Weiße Wasserdost stammt aus dem zentralen und östlichen Nordamerika, wo die Pflanzen in feuchten Laubmischwäldern in Höhen von 10–1.500 m über NN wachsen. In Mitteleuropa ist die Art zerstreut verwildert und tritt bevorzugt siedlungsnah und entlang von Wegen auf. Es sind sommergrüne, verzweigende, aufsteigend oder aufrecht wachsende Pflanzen mit flaumig behaarten Stängeln. Die Laubblätter sind gegenständig, 4–13 cm lang, 2,5–9 cm breit, 3-eckig bis eiförmig oder breit lanzettlich, lang zugespitzt, vorwärts gezähnt, 1–5 cm gestielt und ziemlich dünn. Die Blütenköpfchen stehen in mehr oder weniger dichten, flachen Doldenrispen. Jedes Köpfchen besteht aus 9–25 Einzelblüten mit weißen Röhrenblüten. Zungenblüten fehlen.



Der Gattungsname Eupatorium L. ist wahrscheinlich eine vorlinnäische Umbildung von gr. "eu" (= gut) und gr. "hepar" (= Leber) zu "hepatorium" (= Pflanze gegen Leberleiden) und beschreibt den arzneilichen Gebrauch des Odermennigs, Agrimonia eupatoria L., wurde jedoch auch auf andere Gattungen der Korbblütler übertragen, besonders auf solche an feuchteren Standorten mit geteilten Laubblättern. Das Art-Epitheton rugosum leitet sich ab von lat. "rugosus" (= runzelig, faltig), nach den etwas runzeligen Laubblättern.
Der Weiße Wasserdost ist eine spätblühende Sommer- bis Frühherbststaude für sonnige und feuchte Stellen im Garten. Die Pflanzen sind anspruchslos und gedeihen in Staudenbeeten oder Naturgartenarrangements.
Referenzen
Genaust, H. 2012: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. – Nikol-Verlag, Hamburg, 701 S.
Jäger, E. J., Ebel, F., Hanelt, P. & Müller, G. K. 2007: Rothmaler, Exkursionsflora von Deutschland, Band 5, Krautige Nutz- und Zierpflanzen. – Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg, 874 S.
Zitiervorschlag: Lorek, M. 2020: Eupatorium rugosum. – http://www.tropengarten.de/Pflanzen/eupatorium-rugosum.html am Tg.Mo.Jahr.