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Iris danfordiae (Baker) Boiss.
Danfords Schwertlilie, Iridaceae - Irisgewächse
(Schwertliliengewächse)
Winter-, Erstfrühlingblüher, IIIV, 0515 cm hoch,
sommergrün, mehrjährig
Danfords Schwertlilie stammt aus den Mittelgebirgen Kleinasiens. Sie gehört
zu den Reticulata-Schwertlilien und ist ein Winter-, beziehungsweise
Erstfrühlingblüher, der gleichzeitig mit den
Schneeglöckchen blüht. Es
sind kleine Irides mit winzigen Knollen, die von einer netzartigen
Haut umhüllt werden und Brutknospen (Bulbillen) bilden. Die beiden
vierkantigen, schmal linearen Laubblätter überragen die Blüte,
gelegentlich werden nur 1 oder 3 Laubblätter gebildet. Die Blüten
sind gelb, 5 cm im Durchmesser, bis 7,5 cm lang, mit hellgrünen Streifen
auf der oberen Perigonaußenseite und grün-braunen bis
braun-orangefarbenen Farbsprenkeln auf der unteren Innenseite.
Abb. 1 Blüte der Iris danfordiae, die Laubblätter haben sich noch nicht gebildet. Privatgarten am Niederrhein, 28.02.2015 | Abb. 2 Blüte der Iris danfordiae, mit den hell grünen Streifen auf dem Perigon. Privatgarten am Niederrhein, 28.02.2015 |
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Abb. 3 Sorte, beziehungsweise Hybride der Iris danfordiae 'Happiness' mit intensiver gesprenkeltem Perigon. Privatgarten in Nettetal-Oirlich, Niederrhein, 18.02.2017 |
Der Gattungsname Iris L. geht auf gr. "iris" (= Regenbogen) zurück
und verweist auf die farbenreichen Blüten der Arten der Gattung. Auch
in der Medizin wird die Regenbogenhaut des Auges Iris genannt. Das Epitheton
danfordiae wurde zu Ehren der englischen Pflanzensammlerin C. G. Danford
etabliert, die die Art in Kleinasien wohl als erste sammelte.
Als Winter- bis Erstfrühlingblüher bringt Danfords Schwertlilie
Farbe in den zeitigen Garten, also ein unentbehrlicher Exot für die
kalte Jahreszeit. Sie ist geeignet für Rabatte, Steingärten oder
das Alpinum. Ideale Standorte im Garten sind sonnig, neutral bis leicht alkalisch
und nicht zu feuchtem, durchlässigem Boden. Im Sommer sollten die Beete
ruhig mal trocken stehen. Länger etablierte Bestände sollte man
nach einigen Jahren ausdünnen, da die Blühfreude mit der Bildung
reichlicher Brutknospen oft nachlässt. Am besten die Knollen vereinzeln,
neu setzen und die restlichen Knollen an Exotenfreunde verteilen.
Referenzen
Genaust, H. 2012: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen.
Nikol-Verlag, Hamburg, 701 S.
Huxley, A., Griffiths, M. & Levy, M. 1999: The New Royal Horticultural
Society Dictionary of Gardening. Band IIV, Macmillan Reference
Ltd., London.
Zitiervorschlag: Lorek, M. 2017: Iris danfordiae.
http://www.tropengarten.de/Pflanzen/iris-danfordiae.html am Tg.Mo.Jahr.
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