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Nolina nelsonii Rose
Nelsons Nolina, Nolinaceae - Nolinagewächse
(nach anderen Autoren Asparagaceae -
Spargelgewächse)
Frühling-Sommerblüher, IVVIII, 14,2 m
hoch, immergrün, mehrjährig
Nolina nelsonii stammt aus einem relativ kleinen Verbreitungsgebiet
im mexikanischen Bundesstaat Tamaulipas, wo die Pflanzen im semiariden Bergland
auf 2.1002.700 m über Meereshöhe wachsen. Die Pflanzen bilden
einen Stamm, der bis 3,7 m Höhe erreichen kann, sich mehr oder weniger
verzweigt und der im Alter tief furchig und hell braun wird. Am Ende der
Sprossachsen findet sich ein Schopf aus linearen, relativ steifen
Laubblättern, die 5084 cm lang und 13,8 cm breit sind. Der
Blattrand ist rauh durch eng sitzende, feine, kaum sichtbare Zähnchen.
Der Blütenstand wird 23,4 m hoch, ist verzweigt und trägt
zahlreiche creme-farbene, bis 3 m lange Blüten. Später bilden sich
810 mm lange, verholzende, fast kugelige Kapselfrüchte, die kugelige,
gelblich-braune, 23 mm lange Samen entzahlten. Siehe auch Gattung
Nolina Michx.
Abb. 1 Ältere Pflanze der Nolina nelsonii mit verzweigendem Stamm und terminalen Blattschöpfen vor einem Einkauszentrum in Cagliari, Sardinien, 21.10.2016 | Abb. 2 Exemplar der Nolina nelsonii in einem Privatgarten, 15.07.2002, Pflanze mittlerweile abgestorben |
Abb. 3 Ältere Pflanze der Nolina nelsonii in einem Gewächshaus in Südfrankreich, Herbst 1999 | Abb. 4 Dekoratives Exemplar der Nolina nelsonii mit verzweigendem Stamm in einem Pflanztrog vor einem Einkauszentrum in Cagliari, Sardinien, 21.10.2016 |
Abb. 5 Tief längsrissige Borke von Nolina nelsonii, Freilandpflanze vor einem Einkauszentrum in Cagliari, Sardinien, 21.10.2016 | Abb. 6 Blütenstand der Nolina nelsonii an einer Kübelpflanze in einem Privatgarten, Sommer 2002 |
Abb. 7 Lineares Blatt von Nolina nelsonii mit feiner, randständiger Sägung, in einem Privatgarten in Eppan, Südtirol, 29.10.2019 | Abb. 8 Exemplar der Nolina nelsonii mit Stammbildung in einem Privatgarten in Eppan, Südtirol, 29.10.2019 |
Der Gattungsname Nolina wurde zu Ehren des französischen
Gärtners Abbé C. P. Nolin etabliert. Das Epitheton nelsonii
wurde zu Ehren des amerikanischen Naturforschers Edward William Nelson
(18551934) etabliert, der die Art erstmals 1898 im mexikanischen Bergland
in Miquihuana (Tamaulipas) auf Höhen von 2.1002.700 m über
NN sammelte.
Nolina nelsonii ist eine stammbildende Nolina, die kaum winterhart
in Mitteleuropa ist, da sie zwar mäßig starke Fröste bis
etwa 12 °C toleriert, aber emfpindlich auf Feuchtigkeit im Winter
reagiert. Besser ist eine Kultur im Topf, bei der die Pflanzen im Winter
im kalten Gewächshaus gehalten werden können. Sie gibt sich mit
wenig Pflege zufrieden. Sporadisches Wässern und gelegentliches Düngen
im Sommer ist ausreichend. Bei älteren Pflanzen zeigt sich der dekorative
Stamm, auf dem wir bizarre Muster finden. Exotisch und genügsam.
Referenzen
Genaust, H. 2012: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen.
Nikol-Verlag, Hamburg, 701 S.
Irish, G. & Irish, M. 2000: Agaves, Yuccas, an Related Plants. A Gardener's
Guide. Timber Press, Portland, Oregon, 312 S.
Zitiervorschlag: Lorek, M. 2020: Nolina nelsonii.
http://www.tropengarten.de/Pflanzen/nolina-nelsonii.html am Tg.Mo.Jahr.
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