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Quercus coccinea
Münchh.
synonym: Quercus rubra var. coccinea (Münchh.)
Aiton
Scharlach-Eiche, Fagaceae - Buchengewächse
Frühlingblüher, IVV, bis 30 m hoch, sommergrün,
mehrjährig
Die Scharlach-Eiche stammt aus dem östlichen Nordamerika, wo die Pflanzen
in Wäldern, Hochlandgesellschaften und Trockenwäldern in
Höhen von 01.500 m über Meereshöhe wachsen. Es sind
sommergrüne, zumeist einstämmige Bäume, die rasch alte Zweige
abwerfen. Als Solitär bilden die Pflanzen eine rundliche, auch ausladende,
unregelmäßig lockere Krone aus. Die Borke ist grau bis dunkelbraun
und unregelmäßig längsrissig. Junge Zweige sind kahl und
rötlich-braun. Die Endknospen sind typischerweise 5-kantig. Die
Laubblätter haben einen 2560 mm langen Stiel, sind länglich
oval bis elliptisch, 716 cm lang, 813 cm breit, 59-fach
stark gebuchtet mit 1850 Grannen; oberseits hellgrün, kahl und
glänzend, unterseits weitgehend kahl mit wenig achselständigem
Tomentum. Die Eicheln reifen im 2. Jahr, sind hell braun, fast kugelig
bis länglich oval, 1222 mm lang, 1021 mm breit, kahl, mit
einem halbkugeligen oder konischen Becher, der 1/31/2 der Eichel
umfasst.
Abb. 1 Laubblätter der Quercus coccinea im Garten der Trinity Episcopal Church, Staunton, Virginia, 08.10.2019 | Abb. 2 Eicheln der Quercus coccinea im Garten der Trinity Episcopal Church, Staunton, Virginia, 08.10.2019 |
Abb. 3 Alter Baum der Quercus coccinea im Garten der Trinity Episcopal Church, Staunton, Virginia, 08.10.2019 | Abb. 4 Borke einer Quercus coccinea im Garten der Trinity Episcopal Church, Staunton, Virginia, 08.10.2019 |
Der Gattungsname Quercus L. wurde schon im Altertum genutzt, lat.
"quercus" bezeichnete Q robur L.,
die Stiel-Eiche. Die etymologische Wurzel des Wortes bleibt unklar. Das Epitheton
coccinea stammt von lat. "coccineus" (= scharlachrot) und beschreibt
die herbstliche Färbung der Laubblätter. Siehe auch
Quercus.
Die Scharlach-Eiche wird wegen der fast scharlach-roten Herbstfärbung
gelegentlich in mitteleuropäischen Parks oder Botanischen Gärten
kultiviert. Sie ist ein stattlicher Baum mit eindrucksvoller Architektur.
Die Pflanzen sind robust und trockenverträglich, sofern etabliert.
Referenzen
Genaust, H. 2012: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen.
Nikol-Verlag, Hamburg, 701 S.
Zitiervorschlag: Lorek, M. 2022: Quercus coccinea.
http://www.tropengarten.de/Pflanzen/quercus-coccinea.html am Tg.Mo.Jahr.
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