Quercus glauca Thunb.
synonym:
Quercus annulata Sm.
Blaue Japan-Eiche, Fagaceae - Buchengewächse
Frühlingblüher, III–IV, bis 18 m hoch, immergrün, mehrjährig
Die Blaue Japan-Eiche stammt aus Ostasien (China, Indien, Japan, Korea und Taiwan), wo die Pflanzen in warmgemäßigten bis subtropischen Misch- und Hartlaubwäldern in Höhen von 0–2.000 m über Meereshöhe wachsen.
In Abhängigkeit vom Standort wachsen die Pflanzen als kräftige Sträucher oder einstämmige Bäume mit ovaler bis kugeliger Krone. Die Laubblätter sind eiförmig bis elliptisch-lanzettlich, 7–16 cm lang, 2,4–6 cm breit, ganzrandig oder gesägt, im Austrieb dunkel purpurfarben, später oberseits glänzend grün, unterseits blau-grau. Männliche Blütenstände stehen in Büscheln, sind 3,5–6 cm lang und behaart. Weibliche Blütenstände sind bis 1,5 cm lang gestielt. Später bilden sich 1,8 cm lange, eiförmige, kahle Eicheln. Der Fruchtbecher ist 1,2–1,3 cm breit und trägt 5–6 Ringe mit Schuppen.
Der Gattungsname Quercus L. wurde schon im Altertum genutzt, lat. "quercus" bezeichnete Q. robur L., die Stiel-Eiche. Die etymologische Wurzel des Wortes bleibt unklar. Das Epitheton glauca stammt von lat. "glaucus" (= blaugrün) und beschreibt die Laubblätter. Siehe auch Quercus.
Die Blaue Japan-Eiche wird wegen des immergrünen Laubbildes gelegentlich in mitteleuropäischen Gärten kultiviert. Sie ist ein stattlicher Baum mit eindrucksvoller Architektur. In Extremwintern kann das Laub abgeworfen werden.
Referenzen
Genaust, H. 2012: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. – Nikol-Verlag, Hamburg, 701 S.
Zitiervorschlag: Lorek, M. 2024: Quercus glauca. – http://www.tropengarten.de/Pflanzen/quercus-glauca.html am Tg.Mo.Jahr.