Quercus rubra L.
synonym:
Erythrobalanus rubra (L.) O. Schwarz
Quercus borealis F. Michx.
Quercus maxima (Marshall) Ashe
Rot-Eiche, Fagaceae - Buchengewächse
Frühlingblüher, IV–V, bis 30 m hoch, sommergrün, mehrjährig
Die Rot-Eiche stammt aus dem östlichen Nordamerika, wo die Pflanzen in wechselfeuchten Wäldern oder Trockenwäldern auf 0–1.800 m über Meereshöhe vorkommen. Die Art ist ein bedeutender Baum des Indian Summer. In Mitteleuropa ist die Rot-Eiche seit 1724 in Kultur, fest eingebürgert und tritt überwiegend zerstreut auf, bevorzugt auf kalkfreien Böden.
Es sind sommergrüne, zumeist einstämmige Bäume; als Solitär mit kugeliger, auch ausladender Krone. Die Borke ist grau bis dunkel grau und flach längsrissig. Die Zweige sind rötlich braun, kahl und 2–4,5 cm im Durchmesser. Die Laubblätter sind eiförmig bis elliptisch oder verkehrt eiförmig, 12–20 cm lang, 6–12 cm breit, am Grund breit keilförmig bis fast stumpf, Ränder mit 7-11 breiten Lappen und schmalen Buchten (bei Quercus palustris Münchh. schmale Lappen und breite Buchten), 12–50 Grannenspitzen, unterseits blassgrün, oft bereift, kahl bis auf winzige achselständige Büschel von Tomentum, oberseits stumpfgrün und kahl. Die Blattstiele sind 2,5–5 cm lang, kahl, gelblichgrün und oft rötlich tingiert. Die Eicheln reifen im zweiten Jahr, sind eiförmig bis länglich, 1,5–3 cm lang und 1–2,1 cm breit. Die Becher sind untertassen- bis becherförmig, 5–12 mm hoch, 18–30 mm breit, 1/4-1/3 der Nuss bedeckend, außen flaumig behaart, innen hellbraun bis rotbraun, kahl oder mit Behaarungsring um die Narbe, Schuppen weniger als 4 mm lang, oft dunkel gerandet. Siehe auch Quercus L.
Der Gattungsname Quercus L. wurde schon im Altertum genutzt, lat. "quercus" bezeichnete Q. robur L., die Stiel-Eiche. Die etymologische Wurzel des Wortes bleibt unklar. Das Epitheton rubra stammt von lat. "ruber" (= rot) und beschreibt die Herbstfärbung der Laubblätter.
Die Rot-Eiche wird besonders in der Forstwirtschaft angebaut, aber auch in Parks oder größeren Gärten. Sie ist ein stattlicher Baum mit eindrucksvoller Architektur und prächtiger Herbstfärbung. Die Bäume sind robust und trockenverträglich, sofern etabliert.
Referenzen
Genaust, H. 2012: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. – Nikol-Verlag, Hamburg, 701 S.
Jäger, E. J. 2011: Rothmaler, Exkursionsflora von Deutschland. Gefäßpflanzen: Grundband. – Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg, 930 S.
Zitiervorschlag: Lorek, M. 2024: Quercus rubra. – http://www.tropengarten.de/Pflanzen/quercus-rubra.html am Tg.Mo.Jahr.