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Ranunculus bulbosus L.
Knolliger Hahnenfuß, Ranunculaceae - Hahnenfußgewächse
Frühlingblüher, 10–30 cm hoch, IV–VII, sommergrün, zweijährig

Der Knollige Hahnenfuß tritt in Mitteleuropa verbreitet bis zerstreut auf. Sein Verbreitungsgebet ist europäisch. Bevorzugt siedelt er an trockeneren Standorten wie Böschungen, Rasen, Wiesen und Ruderalstandorten, gerne auf basen- oder kalkhaltigen Böden. Es sind aufrecht bis aufsteigend wachsende Pflanzen mit Sprossknollen am Stängelgrund und mehr oder weniger fleischigen Wurzeln. Die Stängel sind behaart. Die Grundblätter sind eiförmig, bis zur Mitte in 3 Abschnitte geteilt, gezähnt und mehr oder weniger behaart.  Die Blüten sind gelb und haben einen Durchmesser von 1,5–3 cm. Die eiförmigen Kelchblätter sind zurückgeschlagen, wie beim ähnlichen Sardischen Hahnenfuß, Ranunculus sardous Crantz. Später bilden sich kahle Nüsschen mit kurzem Schnabel.

Der sehr ähnliche Sardische Hahnenfuß, Ranunculus sardous, hat ebenfalls zurück geschlagene Kelchblätter, siedelt aber eher an sauren und feuchten Standorten und hat keine Sprossknollen.


Abb. 1 Die gelbe Blüte von Ranunculus bulbosus, in einer sandigen Wiese auf der Büdericher Insel, Wesel, 30.04.2016, 24 m, 51° 38' 34 N, 06° 36' 44 O
Abb. 2 Laubblätter und Blüte von Ranunculus bulbosus, in einer sandigen Wiese auf der Büdericher Insel, Wesel, 30.04.2016, 24 m, 51° 38' 34 N, 06° 36' 44 O
Abb. 3 Die Kelchblätter sind beim Ranunculus bulbosus zurückgeschlagen, in einer sandigen Wiese auf der Büdericher Insel, Wesel, 30.04.2016, 24 m, 51° 38' 34 N, 06° 36' 44 O


Die Namensgebung der Gattung Ranunculus durch Linné stammt von lat. "ranunculus" (= Fröschlein) und bezieht sich auf die häufig feuchten Habitate der Hahnenfußgewächse. Das Epitheton bulbosus stammt von lat. "bulbosus" (= knollig), nach den knolligen Verdickungen der unteren Stängelbereiche.

Für trockene, sonnige Stellen im Garten ist Ranunculus bulbosus sehr gut geeignet. Bevorzugt werden kalk- oder basenreiche Böden.

Referenzen
Genaust, H. 2012: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. – Nikol-Verlag, Hamburg, 701 S.
Haeupler, H. & Muer, T. 2007: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands. – Ulmer-Verlag, Stuttgart, 789 S.
Jäger, E. J. 2011: Rothmaler, Exkursionsflora von Deutschland. Gefäßpflanzen: Grundband. – Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg, 930 S.



Zitiervorschlag: Lorek, M. 2017: Ranunculus bulbosus. – http://www.tropengarten.de/Pflanzen/ranunculus-bulbosus.html am Tg.Mo.Jahr.