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Rosa canina L.
synonym: Rosa ciliatosepala Blocki
Rosa
corymbifera Borkh.
Rosa
dumetorum Thuill.
Rosa
montezumae Humb. & Bonpl. ex Thory
Hunds-Rose, Rosaceae - Rosengewächse
Frühsommerblüher, VVII, 13 m hoch, sommergrün,
mehrjährig
Die Hunds-Rose tritt in Mitteleuropa verbreitet bis gemein auf. Das
Verbreitungsgebiet ist europäisch-westasiatisch. In Nordamerika ist
die Art eingebürgert. Bevorzugt siedeln die Pflanzen in Wiesen,
Strauchgesellschaften, Küstendünen, an Waldrändern und auf
Ruderalstandorten. Die Art gehört zu den häufigsten einheimischen
Rosen.
Meist sind es aufrecht wachsende, sparrig verzweigende Sträucher,
gelegentlich kriechend oder kletternd. Die Zweige sind locker mit hakig
gekrümmten, breitbasigen Stacheln besetzt, ohne Stachelborsten. Die
Laubblätter sind 57-zählig, wechselständig, mattgrün
bis dunkelgrün, kahl mit elliptischen bis eiförmigen
Blättchen. Die Blattspindel ist gelegentlich locker behaart. Die
Blüten 46 cm sind im Durchmesser, meist rosafarben, selten weiß.
Die Kelchblätter sind gefiedert, nach dem Verblühen zurück
geschlagen, hinfällig. Später bilden sich kugelige bis elliptische
oder eiförmige, rote Sammelnussfrüchte (Hagebutten) ohne anhaftende
Kelchblätter.
Wie bei vielen heimischen Wildrosen existieren auch bei der Hunds-Rose zahlreiche
Formen, Hybriden und ein phantasievolles Bukett an Umbenennungen.
Abb. 1 Strauch der Rosa canina in den Braundünen auf Langeoog, 14.06.2021, 3 m, 53° 45' 11 N, 07° 32' 23 O | Abb. 2 Kahles, 7-zähliges Laubblatt der Rosa canina in den Braundünen auf Langeoog, 14.06.2021, 3 m, 53° 45' 11 N, 07° 32' 23 O |
Abb. 3 Roafarbene Blüte der Rosa canina in den Braundünen auf Langeoog, 11.06.2021, 3 m, 53° 45' 11 N, 07° 32' 23 O | Abb. 4 Die Kelchblätter der Rosa canina sind zurück geschlagen. In den Graudünen nahe vom Dorf auf Langeoog, 02.07.2020, 7 m, 53° 44' 49 N, 07° 28' 30 O |
Abb. 5 Alter Wurzelstock der Rosa canina in den Braundünen auf Langeoog, 02.07.2020, 3 m, 53° 45' 11 N, 07° 32' 23 O | Abb. 6 Weiße und rosafarbene Blüten der Rosa canina In den Graudünen nahe vom Dorf auf Langeoog, 14.06.2021, 7 m, 53° 44' 49 N, 07° 28' 30 O |
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Abb. 7 Hakig gekrümmte Stacheln von Rosa canina in den Braundünen auf Langeoog, 02.07.2020, 3 m, 53° 45' 11 N, 07° 32' 23 O |
Der Gattungsname Rosa
L. leitet sich ab von gr. "rhodon" (= Kultur-Rose), zu lat. "rosa". Das
Epitheton canina stammt von lat. "canis" (= Hund) und dürfte
bei R. canina wohl eine pejorative Bedeutung als häufige,
eher unerwünschte Wildpflanze haben.
Die Hunds-Rose gehört zu den häufigen Rosen und wird gelegentlich
in Gärten angebaut, da die Pflanzen hoch klettern können. Die Art
bevorzugt sonnige Standorte und ist anspruchslos an den Boden.
Referenzen
Genaust, H. 2012: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen.
Nikol-Verlag, Hamburg, 701 S.
Haeupler, H. & Muer, T. 2007: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen
Deutschlands. Ulmer-Verlag, Stuttgart, 789 S.
Jäger, E. J. 2011: Rothmaler, Exkursionsflora von Deutschland.
Gefäßpflanzen: Grundband. Spektrum Akademischer Verlag,
Heidelberg, 930 S.
Zitiervorschlag: Lorek, M. 2021: Rosa canina.
http://www.tropengarten.de/Pflanzen/rosa-canina.html am Tg.Mo.Jahr.
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