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Trifolium arvense L.
Hasen-Klee, Fabaceae - Hülsenfruchtgewächse, Hülsenfrüchtler
Ende Frühsommerblüher, VI–IX, 05–30 cm hoch, sommergrün, einjährig

Der Hasen-Klee tritt in der Mitte und im Norden Mitteleuropas verbreitet bis gemein auf, Richtung Süden wird er seltener, eher lückig zerstreut. Das Verbreitungsgebiet ist europäisch-westasiatisch; in Amerika, Afrika und Australien ist er eingebürgert. Die Pflanzen sind kalkmeidend und besiedeln Rasen, Felsfluren, Äcker, Brachen, sowie Ruderalstandorte in Gruben oder an Wegrändern. Es sind aufrecht wachsende, verzweigende und behaarte Pflanzen. Die Laubblätter sind 3-teilig mit schmal lanzettlichen, ganzrandigen Blättchen. Die Blütenköpfchen sind zahlreich, gestielt, endständig, zottig, etwa 1 cm breit, eiförmig bis zylindrisch. Die Einzelblüten haben weißliche, später rötliche Kronen. Die Kelche sind länger als die Kronen und haben federartig bewimperte Zähne.


Abb. 1 Pflanze des Trifolium arvense bei starker Trockenheit, Wegesrand am Lemberg, bei Oberhausen an der Nahe, 10.07.2020, 319 m, 49° 46' 39 N, 07° 45' 37 O
Abb. 2 Blütenköpfchen und Laubblätter des Trifolium arvense in einer Trockenwiese auf Langeoog, 26.07.2017, 3 m, 53° 45' 11 N, 07° 30' 09 O
Abb. 3 Hübscher Bestand des Trifolium arvense in einem Wiesenstreifen auf Langeoog, 13.08.2011, 2 m, 53° 44' 05 N, 07° 28' 13 O
Abb. 4 Der selbe Bestand des Trifolium arvense während des trockenen Sommers 2018 auf Langeoog, 28.07.2018, 2 m, 53° 44' 05 N, 07° 28' 13 O
Abb. 5 Fruchtköpfchen des Trifolium arvense mit den federartigen Kelchfortsätzen, Langeoog, 28.07.2018, 2 m, 53° 44' 05 N, 07° 28' 13 O
Abb. 6 Bestand von Trifolium arvense an einem Wegesrand am Lemberg, bei Oberhausen an der Nahe, 10.07.2020, 319 m, 49° 46' 39 N, 07° 45' 37 O


Der Gattungsname Trifolium L. stammt von gr. "tri" (= drei) und gr. "phyllon" (= Blatt), zu dreiblättrig, nach den 3-zähligen Laubblättern. Das Epitheton arvense stammt von lat. "arva" (= Ackerland), nach dem Standort der Pflanzen.

Trifolium arvense sind dekorative Sommerblüher für den naturnahen Garten an einem sonnigen, trockenen Standort. Sie harmonisieren hervorragend mit Gräsern.

Referenzen
Genaust, H. 2012: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. – Nikol-Verlag, Hamburg, 701 S.
Haeupler, H. & Muer, T. 2007: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands. – Ulmer-Verlag, Stuttgart, 789 S.
Jäger, E. J. 2011: Rothmaler, Exkursionsflora von Deutschland. Gefäßpflanzen: Grundband. – Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg, 930 S.



Zitiervorschlag: Lorek, M. 2020: Trifolium arvense. – http://www.tropengarten.de/Pflanzen/trifolium-arvense.html am Tg.Mo.Jahr.