Galium album Mill.
synonym: Galium mollugo ssp. album (Mill.) Tzvelev
Weißes Labkraut, Großblütiges Wiesen-Labkraut, Rubiaceae - Rötegewächse
Sommerblüher, VI–IX, 30–100 cm hoch, halbimmergrün, mehrjährig
Das Weiße Labkraut gehört in Mitteleuropa zu den häufigsten Arten der Laubkräutern und tritt gemein auf. Das Verbreitungsgebiet ist europäisch. In Australien ist die Art eingebürgert. Bevorzugt besiedeln die Pflanzen Wiesen, Halbtrockenrasen, Laubwälder, Strauchsäume und Wegränder.
Es sind teilimmergrüne, tief wurzelnde Pflanzen. Die Stängel sind niederliegend bis aufsteigend, 4-kantig, kahl oder behaart. Die Laubblätter stehen meist zu 6–8 in Wirteln, sind glattrandig, schmal länglich bis lanzettlich, 3–7 mal so lang wie breit und haben eine Stachelspitze. Die Blüten sind 4-spaltig, weiß, 3–5 mm im Durchmesser und haben Stachelspitzen. Die Blütenstiele sind bis 3 mm lang, kürzer als der Krondurchmesser, weshalb die Fruchtstände relativ dicht sind. Später bilden sich runzelige Früchte.






Der Gattungsname Galium L. wurde schon in der Antike für das Labkraut genutzt, gr. "galion", allerdings weder mit eindeutigem Benennungsmotiv noch einer klaren Zuordnung, welche Sippen genau neben dem Labkraut in antiken Quellen gemeint waren. Das Epitheton album leitet sich ab von lat. "albus" (= weiß) und bezieht sich auf die weiße Blüte.
Referenzen
Genaust, H. 2012: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. – Nikol-Verlag, Hamburg, 701 S.
Haeupler, H. & Muer, T. 2007: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands. – Ulmer-Verlag, Stuttgart, 789 S.
Jäger, E. J. 2011: Rothmaler, Exkursionsflora von Deutschland. Gefäßpflanzen: Grundband. – Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg, 930 S.
Zitiervorschlag: Lorek, M. 2022: Galium album. – http://www.tropengarten.de/Pflanzen/galium-album.html am Tg.Mo.Jahr.