Galium aparine L.
synonym:
Asperula glauca (L.) Besser
Kletten-Labkraut, Klebkraut, Rubiaceae - Rötegewächse
Sommerblüher, VI–X, 60–200 cm hoch, sommergrün, einjährig
Das Kletten-Labkraut tritt in Mitteleuropa gemein auf. Das Verbreitungsgebiet ist europäisch-westasiatisch. In Nordamerika und Australien ist die Art eingebürgert. Bevorzugt werden Ruderalstandorte, Äcker, Waldsäume und Hecken besiedelt.
Es sind einjährige Pflanzen ohne unterirdische Ausläufer. Die Stängel sind rauh, 4-kantig, klimmend und haften durch Hakenborsten. Die Laubblätter sind 3–8 mm breit, grün, borstig rauh. Die Blüten sind 4-spaltig, weiß, etwa 2 mm im Durchmesser und stehen in achselständigen, 2–5-blütigen Zymen mit 4–8 blattähnlichen Tragblättern ohne Borsten. Später bilden sich hakenborstige, kugelige, 2–7 mm große Früchte.








Der Gattungsname Galium L. wurde schon in der Antike für das Labkraut genutzt, gr. "galion", allerdings weder mit eindeutigem Benennungsmotiv noch einer klaren Zuordnung, welche Sippen genau neben dem Labkraut in antiken Quellen gemeint waren. Das Art-Epitheton aparine stammt von gr. "aparine", einem unerklärten Etym.
Das Kletten-Labkraut firmiert eher als unbeliebter Gartenbesucher.
Referenzen
Genaust, H. 2012: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. – Nikol-Verlag, Hamburg, 701 S.
Haeupler, H. & Muer, T. 2007: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands. – Ulmer-Verlag, Stuttgart, 789 S.
Jäger, E. J. 2011: Rothmaler, Exkursionsflora von Deutschland. Gefäßpflanzen: Grundband. – Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg, 930 S.
Zitiervorschlag: Lorek, M. 2022: Galium aparine. – http://www.tropengarten.de/Pflanzen/galium-aparine.html am Tg.Mo.Jahr.