Quercus pubescens Willd.
Flaum-Eiche, Fagaceae - Buchengewächse
Frühlingblüher, IV–V, bis 20 m hoch, sommergrün, mehrjährig
Die Flaum-Eiche ist in Mitteleuropa selten und findet sich mit vereinzelten Beständen am Oberrhein oder thermophilen Standorten im Südosten Mitteleuropas. Es sind laubabwerfende, meist moderat wachsende, gelegentlich bis 20 m hohe Eichen die sich durch filzige (flaumige) Knospen, Zweige, Blätter und Fruchtbecher auszeichnen. Die Laubblätter haben seicht abgerundete Lappen, anfangs dicht filzig, später oberseits verkahlend. Die Fruchtbecher (Cupula) umschließen die Früchte 1/2 bis 1/3.













Der Gattungsnahme Quercus L. wurde schon im Altertum genutzt, lat. "quercus" bezeichnete Q. robur L., die Stiel-Eiche. Die etymologische Wurzel des Wortes bleibt unklar. Das Epitheton pubescens leitet sich ab von lat. "pubescens" (= den ersten Flaum bekommend) und beschreibt gut die graufilzigen Merkmale der Art. Im Deutschen findet sich die selbe Wurzel im Begriff Pubertät, die mit der Reife einsetzende Flaumbehaarung des Menschen. Siehe auch Quercus.
Die Flaum-Eiche ist ein Baum, der sich definitiv gut in den Exotengarten integriert, da er oft einen bizarren und knorrigen Wuchs hat und moderat wächst. Quercus pubescens ist laubabwerfend und bleibt für eine Eiche zumeist eher klein. Völlig winterhart, benötigt warmen, sonnigen Standort, gerne auf Kalk, auch wenn andere Böden ebenfalls gut vertragen werden.
Referenzen
Genaust, H. 2012: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. – Nikol-Verlag, Hamburg, 701 S.
Haeupler, H. & Muer, T. 2007: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands. – Ulmer-Verlag, Stuttgart, 789 S.
Zitiervorschlag: Lorek, M. 2022: Quercus pubescens. – http://www.tropengarten.de/Pflanzen/quercus-pubescens.html am Tg.Mo.Jahr.