Sedum rupestre L.
Felsen-Fetthenne, Tripmadam, Crassulaceae - Dickblattgewächse
Sommerblüher, VI–VIII, 10–35 cm hoch, immergrün, mehrjährig
Die Felsen-Fetthenne tritt in Mitteleuropa zerstreut bis verbreitet auf, mit Schwerpunkt auf Sand- und Silikatstandorten. Das Verbreitungsgebiet ist europäisch. Bevorzugt werden Trockenrasen, Felsfluren, steinige Ruderalstellen und trockene, lichte Wälder besiedelt.
Die Pflanzen sind immergrün mit sterilen und blühenden Trieben. Die Laubblätter sind stielrund, können farblich stark variieren, von blassgrün bis grünblau zu braunrot. Am Ende der Blätter sind diese weich stachelspitzig und haben am Grund einen kleinen, stumpfen Sporn. Die Blütenstände sind doldig-traubig, die einzelnen Äste zurück gebogen und tragen bis zu 50 Einzelblüten. Bis in die letzten Verzweigungen finden sich Hochblätter. Zur Fruchtreife ist der Blütenstand konkav. Die Blüten sind 6–8(–9)-zählig, bis 7 mm lang, haben goldgelbe Kronblätter und grüne, 1/2 so lange Kelchblätter. Später bilden sich gelbbraune Balgfrüchte.














Der Gattungsname Sedum L. war schon vorlinnäisch gebräuchlich, lat. "sedum" (= Hauswurz). Er umfasste da aber mehrere Gattungen wie beispielsweise Sempervivum L. oder Aizoon L. und nicht exklusiv die Fetthennen, beziehungsweise Mauerpfeffer. Das Epitheton rupestre stammt von lat. "rupes" (= Felsklippe), nach dem bevorzugten Standort der Pflanzen.
Sedum rupestre ist ein hübscher Sommerblüher für trockene und sonnige Stellen im Steingarten, Alpinum oder Yuccabeet.
Referenzen
Genaust, H. 2012: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. – Nikol-Verlag, Hamburg, 701 S.
Haeupler, H. & Muer, T. 2007: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands. – Ulmer-Verlag, Stuttgart, 789 S.
Jäger, E. J. 2011: Rothmaler, Exkursionsflora von Deutschland. Gefäßpflanzen: Grundband. – Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg, 930 S.
Zitiervorschlag: Lorek, M. 2022: Sedum rupestre. – http://www.tropengarten.de/Pflanzen/sedum-rupestre.html am Tg.Mo.Jahr.