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Artemisia maritima L.
Strand-Beifuß, Asteraceae (= Compositae) - Korbblütler
Hochsommer-, Herbstblüher, VIIIX, 2080 cm
hoch, sommergrün, mehrjährig
Artemisia maritima kommt an den Küsten zerstreut bis verbreitet
vor und selten an Binnensalzstellen. Das Verbreitungsgebiet umfasst West-
und Nordeuropa. Bevorzugt siedeln die Pflanzen an salzhaltigen Ufern der
Küsten und in Salzrasen des Binnenlandes.
Die Pflanzen sind weiß oder graufilzig, stark aromatisch und bilden
Wurzelsprosse. Die Laubblätter sind weißfilzig, am Zipfel linealisch,
0,51 mm breit, untere 23-fach fiederteilig, obere 1-fach
fiederteilig. Der Gesamtblütenstand ist breit rispig, mit meist
übergebogenen Ästen. Die Blütenköpfchen sind eiförmig,
12 mm im Durchmesser, mit kahlem Köpfchenboden und graufilzigen
Hüllblättern. Die Röhrenblüten sind rötlich oder
gelb.
Abb. 1 Silbrig-weiße Sprossachsen der Artemisia maritima zusammen mit der grünen Salzmiere, Honckenya peploides (L.) Ehrh., am Hafen auf Spiekeroog, -1 m, 53° 45' 47 N, 07° 41' 39 O, 13.07.2015 | Abb. 2 Silbriger Halbstrauch der Artemisia maritima am Küstensaum vor Bensersiel, Niedersachsen, 1 m, 53° 40' 50 N, 07° 34' 34 O, 04.08.2010 |
Abb. 3 Weißfilzige Sprossachsen der Artemisia maritima am Hafen auf Spiekeroog, 0 m, 53° 45' 56 N, 07° 41' 55 O, 13.07.2015 | Abb. 4 Die 23-fach fiederteiligen Laubblätter der Artemisia maritima, am Hafen auf Spiekeroog, 0 m, 53° 45' 56 N, 07° 41' 51 O, 13.07.2015 |
Abb. 5 Die fiederteiligen, weißfilzigen Laubblätter der Artemisia maritima, am Hafen auf Spiekeroog, 0 m, 53° 45' 56 N, 07° 41' 51 O, 13.07.2015 | Abb. 6 Silbrige Sprossachsen der Artemisia maritima mit den unscheinbaren Blütenköpfchen, Hafengelände auf Langeoog, 0 m, 53° 45' 52 N, 07° 30' 12 O, 03.08.2010 |
Abb. 7 Halbstrauch der Artemisia maritima am Küstensaum vor Bensersiel, Niedersachsen, 1 m, 53° 40' 49 N, 07° 34' 58 O, 04.08.2010 | Abb. 8 Silbriger Halbstrauch der Artemisia maritima am Küstensaum vor Bensersiel, Niedersachsen, 1 m, 53° 40' 51 N, 07° 34' 40 O, 04.08.2010 |
Abb. 9 Im Bereich der oberen Salzwiese kann sich Artemisia maritima mit ihren grausilbrigen "Teppich" flächendeckend ausbreiten. Salzwiese auf Langeoog in Hafennähe, 0 m, 53° 44' 10 N, 07° 30' 06 O, 28.07.2017 | Abb. 10 Silbrig-graufilzige Sprossachse der Artemisia maritima. Salzwiese auf Langeoog in Hafennähe, 0 m, 53° 44' 08 N, 07° 30' 05 O, 25.07.2016 |
Der Gattungsname Artemisia wurde schon in der Antike genutzt, gr.
"artemisia" = Sammelbezeichnung für eine Reihe von Heilpflanzen der
Gattung, die besonders zur Behandlung von Frauenleiden eingesetzt wurden
und daher den Namen der Artemisia Eileithyia erhielten. Das Epitheton
maritima stammt von lat. "maritimus" (= Meer) und bezieht sich auf
den Standort der Art.
Artemisia maritima
wird nur selten in Gärten kultiviert, da sie als halophile Pflanze besondere
Ansprüche hat. Ideal wäre ein immer feuchter, sonniger und offener
Standort.
Referenzen
Genaust, H. 2012: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen.
Nikol-Verlag, Hamburg, 701 S.
Haeupler, H. & Muer, T. 2007: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen
Deutschlands. Ulmer-Verlag, Stuttgart, 789 S.
Jäger, E. J. 2011: Rothmaler, Exkursionsflora von Deutschland.
Gefäßpflanzen: Grundband. Spektrum Akademischer Verlag,
Heidelberg, 930 S.
Zitiervorschlag: Lorek, M. 2022: Artemisia maritima.
http://www.tropengarten.de/Pflanzen/artemisia-maritima.html am Tg.Mo.Jahr.
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