Honckenya peploides (L.) Ehrh.
synonym:
Ammodenia peploies Rupr.
Arenaria peploides L.
Salzmiere, Caryophyllaceae - Nelkengewächse
Sommerblüher, VI–VII, 10–30 cm hoch, immergrün, mehrjährig
Die Salzmiere tritt in Mitteleuropa ausschließlich an den Küsten auf. Das Verbreitungsgebiet ist zirkumpolar. Bevorzugt siedeln die Pflanzen in den Küstenspülsäumen und Vordünen der Küsten.
Die Pflanzen sind verzweigt, bilden unterirdische Ausläufer und Legtriebe. Die Stängel sind niederliegend. Die Laubblätter sind eiförmig, kahl, gelbgrün, fleischig und 4-zeilig angeordnet. Die Blüten stehen einzeln oder in wenigblütigen Rispen. Die Blütenkronen sind weiß, 5-zählig und etwa so lang wie die Kelche. Später bilden sich kugelige Kapselfrüchte, die mit 3 Klappen aufspringen. Die Samen sind schwarzbraun.






Der Gattungsname Honckenya Ehrh. wurd zu Ehren von Gerhard August Honckeny (1724–1805) etabliert, einem deutschen Botaniker. Das Art-Epitheton peploides leitet sich ab von gr. "peplos", der Garten-Wolfsmilch, Euphorbia peplus L., und gr. "oides" (= -ähnlich), nach der entfernten Ähnlichkeit der Fruchtkapseln.
Honckenya peploides wird nur selten in Gärten kultiviert, da sie als halophile Pflanze besondere Ansprüche hat.
Referenzen
Genaust, H. 2012: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. – Nikol-Verlag, Hamburg, 701 S.
Haeupler, H. & Muer, T. 2007: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands. – Ulmer-Verlag, Stuttgart, 789 S.
Jäger, E. J. 2011: Rothmaler, Exkursionsflora von Deutschland. Gefäßpflanzen: Grundband. – Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg, 930 S.
Zitiervorschlag: Lorek, M. 2022: Honckenya peploides. – http://www.tropengarten.de/Pflanzen/honckenya-peploides.html am Tg.Mo.Jahr.