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Banksia vincentia Stimpson & P. H.Weston
Vincentia-Banksie, Proteaceae - Proteagewächse, Silberbaumgewächse
Frühling-Sommerblüher, III–VII, 30–80 cm hoch, immergrün, mehrjährig

Banksia vincentia stammt aus dem Südosten Australiens (NSW), wo die Pflanzen im Buschland auf sandig-lehmigem Boden über Sandstein vorkommen. Die Population ist beschränkt auf wenige (<20) Exemplare. Manche Autoren sehen sie der B. spinulosa Sm. zugehörig.

Die Vincentia-Banksie ist eine kriechende, niedrige wachsende Art mit Lignotuber. Die Stämme sind niederliegend, terminal aufsteigend, anfangs behaart, später verkahlend. Die Laubblätter sind gegen- bis quirlständig, schmal länglich verkehrt-eiförmig, 12–47 mm lang, 2–6,5 mm breit, behaart, ganzrandig oder mit 1–6 Zähnen, mit 1–3,5 mm langm Blattstiel.

Die Blütenstände sind terminal, zylindrisch, 7,5–16,7 cm lang, tragen gelbe oder cremefarbene Blüten mit dunkelroten bis schwarz-purpurfarbenen Stempeln. Später bilden sich bis 2,5 cm lange Balgfrüchte.


Abb. 1 Noch nicht ganz entwickelter Blütenstand der Banksia vincentia im Botanischen Garten Meise, Belgien, 03.10.2024
Abb. 2 Laubblätter von Banksia vincentia im Botanischen Garten Meise, Belgien, 03.10.2024


Der Gattungsname Banksia L. f. wurde zu Ehren des englischen Naturforschers Joseph Banks (1743–1820) etabliert. Das Epitheton vincentia verweist auf den küstennahen Fundort der Art an der Jervis Bay in NSW.

Banksia vincentia ist eine niedrig wachsende Art mit eindrucksvollen Blütenständen. Sie eignet sich für die Kübelhaltung und eine Überwinterung im ventilierten, kalten Gewächshaus. Die Frosttoleranz dürfte nur sehr gering sein. Zur Kultur siehe auch Banksien-Seite.

Referenzen
Genaust, H. 2012: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. – Nikol-Verlag, Hamburg, 701 S.



Zitiervorschlag: Lorek, M. 2024: Banksia vincentia. – http://www.tropengarten.de/Pflanzen/banksia-vincentia.html am Tg.Mo.Jahr.