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Filipendula vulgaris Moench
synonym: Filipendula hexapetala Gilib.
Spiraea
filipendula L.
Kleines Mädesüß, Knollen-Spierstaude, Filipendelwurz, Rosaceae
- Rosengewächse
Frühsommerblüher, VIVII, 3060 cm hoch, immergrün,
mehrjährig
Das Kleine Mädesüß tritt in Mitteleuropa in den mitteldeutschen
Trockengebieten verbreitet, ansonsten selten bis zerstreut auf und fehlt
weitestgehend im Nordwesten. Die Bestände im Norden rückläufig.
Das Verbreitungsgebiet ist europäisch-westasiatisch. Die Pflanzen sind
immergrün und wachsen aufrecht. Die Stängel sind unverzweigt, stielrund
bis schwach kantig und kahl. Die Laubblätter stehen in grundständiger
Rosette und vereinzelt am Stängel, sie sind kahl, 1525 cm lang,
34 cm breit, mit 830 kleinen, bis 2,5 cm langen, länglichen,
fiederspaltigen Fiederblättern. Die Blüten sind weiß, außen
oft rötlich.
Abb. 1 Paarig gefiedertes Grundblatt von Filipendula vulgaris im Trockenrasen am Bollenberg, Elsass, Frankreich, 30.05.2018, 286 m, 47° 56' 26 N, 07° 15' 48 O | Abb. 2 Blütenstand von Filipendula vulgaris im Trockenrasen am Bollenberg, Elsass, Frankreich, 30.05.2018, 286 m, 47° 56' 26 N, 07° 15' 48 O |
Abb. 3 Stängelblatt von Filipendula vulgaris im Trockenrasen am Bollenberg, Elsass, Frankreich, 30.05.2018, 286 m, 47° 56' 26 N, 07° 15' 48 O | Abb. 4 Bestand der Filipendula vulgaris im Trockenrasen am Bollenberg, Elsass, Frankreich, 30.05.2018, 286 m, 47° 56' 26 N, 07° 15' 48 O |
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Abb. 5 Behaarte Früchte der Filipendula vulgaris im Trockenrasen am Bollenberg, Elsass, Frankreich, 30.05.2018, 286 m, 47° 56' 26 N, 07° 15' 48 O |
Der Gattungsname Filipendula Mill. setzt sich zusammen aus lat. "filum"
(= Faden) und lat. "pendulus" (= hängend) und verweist wahrscheinlich
auf den mehrköpfigen Wurzelstock, an dem faserige Seitenwurzeln
hängen. Das Epitheton vulgaris stammt von lat. "vulgaris" (=
allgemein bekannt, gewöhnlich).
Im Gartenbau wird Filipendula vulgaris schon lange als Zierpflanze
genutzt. Sie ist immergrün, imponiert mit ihrer filigranen Blüte
und verträgt gut Trockenheit. Passende Standorte sind der Steingarten,
die Sukkulentenpflanzung oder Kombinationen mit exotischen Stauden. Die Pflanzen
sollten sonnig, nicht zu feucht, gerne auch auf basen- oder kalkhaltigen
Böden stehen.
Referenzen
Genaust, H. 2012: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen.
Nikol-Verlag, Hamburg, 701 S.
Haeupler, H. & Muer, T. 2007: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen
Deutschlands. Ulmer-Verlag, Stuttgart, 789 S.
Jäger, E. J. 2011: Rothmaler, Exkursionsflora von Deutschland.
Gefäßpflanzen: Grundband. Spektrum Akademischer Verlag,
Heidelberg, 930 S.
Zitiervorschlag: Lorek, M. 2020: Filipendula vulgaris.
http://www.tropengarten.de/Pflanzen/filipendula-vulgaris.html am
Tg.Mo.Jahr.
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