Tillandsia usneoides (L.) L.
synonym: Dendropogon usneoides (L.) Raf.
Renealmia usneoides L.
Strepsia usneoides (L.) Nutt. ex Steud.
Spanisches Moos, Bromeliaceae - Bromeliengewächse
Sommerblüher, VI–X, bis 3 m lang, immergrün, mehrjährig
Das Spanische Moos stammt aus dem südlichen Nordamerika bis Südamerika, wo die Pflanzen epiphytisch auf Sträuchern oder Bäumen, selten an Zäunen oder Leitungen in Höhen von 0–300 m über NN wachsen. Es sind immergrüne, hängende, sich spiralig windende Girlandenpflanzen mit verlängerten Sprossachen. Die Laubblätter sind linear-fadenförmig, bis 3 cm lang und 1–2 mm breit, silber-grau bis grün-grau, sukkulent und von kleinen Schuppen bedeckt. Die Blüten sind grün-gelb, sitzend, bis 1 cm lang und stehen einzeln. Später bilden sich lineare, zylindrische, hellbraune, bis 2,5 cm lange Früchte, die Samen mit Pappus (= "Fallschirm") bilden, die mit dem Wind verbreitet werden. Daneben kann die Pflanze auch aus Bruchstücken neue Standorte besiedeln.






Der Gattungsname Tillandsia L. wurde zu Ehren von Elias Tillans (1640–1693) etabliert, einem schwedischen Botaniker. Das Epitheton usneoides leitet sich ab von der Bartflechte, Usena Dill., und gr. "oides" (= ähnlich), nach der Ähnlichkeit der Art mit den Bartflechten.
Das Spanische Moos toleriert zwar Fröste, allerdings ist die Art nicht winterhart in Mitteleuropa. Im Sommer können die Pflanzen in die Bäume gehängt werdem, sollten im Winter aber in einen Raum mit hoher Luftfeuchte, beispielsweise in die Küche, rein geholt werden.
Referenzen
Genaust, H. 2012: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. – Nikol-Verlag, Hamburg, 701 S.
Huxley, A., Griffiths, M. & Levy, M. 1999: The New Royal Horticultural Society Dictionary of Gardening. – Band I–IV, Macmillan Reference Ltd., London.
Zitiervorschlag: Lorek, M. 2018: Tillandsia usneoides. – http://www.tropengarten.de/Pflanzen/tillandsia-usneoides.html am Tg.Mo.Jahr.