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Trifolium alpestre L.
Hügel-Klee, Wald-Klee, Voralpen-Klee, Fabaceae - Hülsenfruchtgewächse, Hülsenfrüchtler
Ende Frühsommerblüher, VI–VIII, 15–30 cm hoch, sommergrün, mehrjährig

Der Hügel-Klee tritt in Mitteleuropas verbreitet bis zerstreut auf, Richtung Norden wird er seltener, im nordwestdeutschen Tiefland fehlt er ganz. Das Verbreitungsgebiet ist europäisch. Die Pflanzen besiedeln Halbtrockenrasen, Trockengebüsche und -wälder, bevorzgut auf kalk- und basenreichen Böden.

Es sind aufsteigend wachsende und abstehend behaarte Pflanzen, die Wurzelsprosse bilden unterirdische Ausläufer, so dass große Kolonien entstehen können. Die Laubblätter sind 3-teilig mit lanzettlichen und spitzen Blättchen. Die Nebenblätter sind lanzettlich und allmählich in einen schmalen Zipfel verschmälert. Die Blütenköpfchen stehen terminal zu 1–2, sind 2–3 cm breit, sitzend bis fast sitzend und von den oberen Stängelblättern umhüllt. Die Einzelblüten haben rötliche, 15 mm lange Kronen. Die Kelche sind zottig behaart und 20-nervig.


Abb. 1 Blütenköpfchen des Trifolium alpestre an einem trockenen Waldsaum am Katharinenpfad nahe dem Katharinenberg, Kaiserstuhl, 31.05.2018, 455 m, 48° 06' 37 N, 07° 42' 03 O
Abb. 2 Bestand des Trifolium alpestre an einem trockenen Waldsaum am Katharinenpfad nahe dem Katharinenberg, Kaiserstuhl, 31.05.2018, 455 m, 48° 06' 37 N, 07° 42' 03 O
Abb. 3 Schmal lanzettliche Nebenblätter von Trifolium alpestre an einem trockenen Waldsaum am Katharinenpfad nahe dem Katharinenberg, Kaiserstuhl, 31.05.2018, 455 m, 48° 06' 37 N, 07° 42' 03 O
Abb. 4 Blütenstände des Trifolium alpestre in den Weinbergen auf dem Badberg, Kaiserstuhl, 20.06.2019, 341 m, 48° 05' 41 N, 07° 40' 14 O
Abb. 5 Blütenköpfchen des Trifolium alpestre mit den zottig behaarten Kelchen. Weinberge auf dem Badberg, Kaiserstuhl, 20.06.2019, 341 m, 48° 05' 41 N, 07° 40' 14 O
Abb. 6 Blütenköpfchen des Trifolium alpestre im Aufblühen, am Rotenfels, Rheinland-Pfalz, 07.06.2021, 288 m, 49° 49' 02 N, 07° 50' 04 O


Der Gattungsname Trifolium L. stammt von gr. "tri" (= drei) und gr. "phyllon" (= Blatt), zu dreiblättrig, nach den 3-zähligen Laubblättern. Das Epitheton alpestre stammt von lat. "alpestris" (= Alpen-), nach dem Vorkommen in montanen bis alpinen Standorten.

Trifolium alpestre sind dekorative Sommerblüher für den naturnahen Garten an einem sonnigen, trockenen Standort, wo sich die Pflanzen ruhig ausbreiten können.

Referenzen
Genaust, H. 2012: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. – Nikol-Verlag, Hamburg, 701 S.
Haeupler, H. & Muer, T. 2007: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands. – Ulmer-Verlag, Stuttgart, 789 S.
Jäger, E. J. 2011: Rothmaler, Exkursionsflora von Deutschland. Gefäßpflanzen: Grundband. – Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg, 930 S.



Zitiervorschlag: Lorek, M. 2021: Trifolium alpestre. – http://www.tropengarten.de/Pflanzen/trifolium-alpestre.html am Tg.Mo.Jahr.