Startseite
Trifolium campestre Schreb.
Feld-Klee, Fabaceae - Hülsenfruchtgewächse,
Hülsenfrüchtler
Frühsommerblüher, VIVII, 2040 cm
hoch, sommergrün, ein-, zweijährig
Der Feld-Klee tritt in Mitteleuropa verbreitet bis gemein auf und besiedelt
Halbtrockenrasen und -wiesen, sowie Ruderalstandorte an Wegen, Steinbrüchen
oder Äckern. Die Pflanzen bevorzugen basenreiche Böden. Das
Verbreitungsgebiet ist europäisch. Vorkommen in Afrika, Amerika und
Australien sind eingeführt.
Es sind niederliegend bis aufsteigend wachsende Pflanzen. Das mittlere
Blättchen hat deutlich längere Stielchen als die seitlichen. Die
Blättchen sind verkehrt eiförmig. Es gibt eiförmige
Nebenblätter. Die Blütenköpfchen sind 2030-blütig,
712 mm breit und haben gelbe, 35 mm lange Kronen. Abgeblüht
sind die Kronen braun. Die Fahnen der Kronen sind deutlich längs
gefurcht.
Sehr ähnlich ist der Gold-Klee,
Trifolium aureum Pollich, der
sich nur durch geringe Merkmalsunterschiede auszeichnet. Bei den Blättchen
des Gold-Klees sind alle gleich lang gestielt, die Nebenblätter sind
länglich lanzettlich und die Blütenköpfchen sind etwas
größer, bei kürzerer Blütezeit.
Abb. 1 Frisch aufblühender Bestand des Trifolium campestre in einem Halbtrockenrasen am Hermannsweg auf dem Finkenberg bei Lengerich, 10.06.2021, 143 m, 52° 11' 08 N, 07° 53' 28 O | Abb. 2 Die Stängel des Trifolium campestre sind behaart, eiförmige Nebenblättchen. Wiesenstreifen an einer Weide auf Langeoog, 26.07.2016, 2 m, 53° 44' 01 N, 07° 28' 11 O |
Abb. 3 Blütenköpfchen des Trifolium campestre mit den im Seitenlicht gut erkennbaren Längsstreifen der Blütenfahnen. Wiesenstreifen an einer Weide auf Langeoog, 26.07.2016, 2 m, 53° 44' 01 N, 07° 28' 11 O | Abb. 4 Trifolium campestre an einem Wegesrand des Katharinenpfads nahe dem Bahlinger Eck, Kaiserstuhl, 28.05.2018, 452 m, 48° 06' 36 N, 07° 41' 59 O |
Abb. 5 Massenbestand des Trifolium campestre auf einer Weide auf Langeoog, 15.08.2011, 2 m, 53° 44' 03 N, 07° 28' 09 O | Abb. 6 Massenbestand des Trifolium campestre auf einer Wiese am Katharinenpfad nahe dem Katharinenberg, Kaiserstuhl, 22.06.2019, 452 m, 48° 06' 40 N, 07° 41' 54 O |
Abb. 7 Blütenköpfchen des Trifolium campestre, Halbtrockenrasen im NSG Siefersheimer Horn, Rheinland-Pfalz, 17.09.2021, 262 m, 49° 47' 35 N, 07° 56' 06 O | Abb. 8 Typisch für das Trifolium campestre sind die braunen, abgeblühten Köpfchen, Wegesrand an der Leitenkopf-Grube, Niederlützingen, 19.09.2021, 229 m, 50° 28' 29 N, 07° 18' 29 O |
Der Gattungsname Trifolium L. stammt von gr. "tri" (= drei) und gr.
"phyllon" (= Blatt), zu dreiblättrig, nach den 3-zähligen
Laubblättern. Das Epitheton campestre stammt von lat. "campester"
(= Feld), nach dem Standort der Pflanzen.
Trifolium campestre sind dekorative Sommerblüher für den
naturnahen Garten oder als Beipflanzung zu Gehölzen an einem sonnigen
Standort.
Referenzen
Genaust, H. 2012: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen.
Nikol-Verlag, Hamburg, 701 S.
Haeupler, H. & Muer, T. 2007: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen
Deutschlands. Ulmer-Verlag, Stuttgart, 789 S.
Jäger, E. J. 2011: Rothmaler, Exkursionsflora von Deutschland.
Gefäßpflanzen: Grundband. Spektrum Akademischer Verlag,
Heidelberg, 930 S.
Zitiervorschlag: Lorek, M. 2022: Trifolium campestre.
http://www.tropengarten.de/Pflanzen/trifolium-campestre.html am Tg.Mo.Jahr.
© Tropengarten
info@tropengarten.de