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Yucca queretaroensis Pina
Querétero-Palmlilie, Agavaceae - Agavengewächse
                            oder: Asparagaceae - Spargelgewächse
Frühlingblüher, I–III, 10–13 m hoch, immergrün, mehrjährig

Yucca queretaroensis stammt aus den Mexiko (Querétero), wo die Pflanzen an stilen Hängen oder in Felshabitaten auf 1.300 m über Meereshöhe wachsen. Die Pflanzen bilden aufrechte, in der Regel unverzweigte Stämme in kleinen rhizomatösen Kolonien von 3–10 Exemplaren. Die Stämme sind bis 5 m hoch, bedeckt von alten verwelkten Laubblättern und tragen am Ende dichte Schöpfe aus steifen, etwas gebogenen, linearen, 40–50 cm langen, 3–5 mm breiten, grünen, beidseits konvexen Laubblättern. Am Rand sind die Laubblätter gelblich hornartig, fein gesägt und haben beidseits zwischen Mittelrippe und Rand 2 Rinnen. Die Blattspitze ist stechend, 0,5–1,5 cm lang und kaffeebraun. Der Blütenstand steht teilweise innerhalb der Blätter (intrafoliar), ist aufrecht, mehr oder weniger eiförmig im Umriss, stark verzweigt, 60–80 cm hoch und flaumhaarig. Die Teilblütenstände sind 14–16 cm lang. Die Blüten sind 1–2 cm lang gestielt, hängend, glockenförmig bis kugelig, mit cremefarbenen, lanzettlichen bis schmal elliptischen, 23–26 mm langen Perigonblättern; zur Gattung Yucca.


Abb. 1 Topfpflanze der Yucca queretaroensis mit den typisch zahlreichen, linearen Laublättern, Privatgarten bei Coesfeld, 04.05.2020


Der Gattungsname Yucca L. existierte schon vorlinnäisch und ist wahrscheinlich aus einer Altsprache der karibischen Insel Hispaniola entlehnt. Das span. "yuca" (= Maniok) stammt daher und wurde wohl auf die ebenso essbaren Blüten und Samen der Y. aloifolia L. übertragen. Das Art-Epitheton queretaroensis verweist auf den Fundort der Art.<


Mit der Querétero-Palmlilie gibt es so gut wie keine Freilanderfahrungen in Mitteleuropa.

Referenzen
Genaust, H. 2012: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. – Nikol-Verlag, Hamburg, 701 S.
Thiede, J. 2001: Yucca. In: Eggli., U: Illustrated Handbook of Succulent Plants: Monocotyledons. – Springer-Verlag, Berlin, Heidelberg, New York, 87–102.



Zitiervorschlag: Lorek, M. 2020: Yucca queretaroensis. – http://www.tropengarten.de/Pflanzen/yucca-queretaroensis.html am Tg.Mo.Jahr.